Habilitation mit Holzbuchstaben geschrieben.

Habilitation: Voraussetzungen, Dauer, Ablauf

Möchtest du wissen, welche Voraussetzungen du für die Habilitation benötigst, wie lange es dauert und wie der gesamte Prozess abläuft? In diesem Artikel erfährst du mehr darüber.

Bedeutung der Habilitation

Die Habilitation ist die höchste akademische Qualifikation, die eine Person erwerben kann.

Um zu habilitieren, muss ein Wissenschaftler eigenständig originäre Forschungsarbeiten durchgeführt und veröffentlicht haben, die einen wichtigen Beitrag zu dem betreffenden Wissensgebiet leisten.

Das Habilitationsverfahren dauert in der Regel mehrere Jahre und umfasst das Verfassen und Veröffentlichen einer Habilitationsschrift, das die bisherigen Forschungsarbeiten des Habilitanden zusammenfasst und seine künftigen Forschungspläne darlegt.

Nachdem diese Arbeit von einer Expertenkommission genehmigt wurde, muss der Habilitand einen öffentlichen Vortrag, die sogenannte „Antrittsvorlesung“ halten.

Nach erfolgreichem Abschluss dieser Schritte erhält der Habilitand die Anerkennung der Lehrbefähigung und den Titel „Privatdozent“, der ihn zur selbstständigen Lehre an einer deutschen Hochschule berechtigt. In einigen Fällen kann die diese auch zur Erlangung einer ordentlichen Professur führen.

Voraussetzungen für eine Habilitation

Um zu habilitieren, müssen die Kandidaten in der Regel bereits promoviert sein und über Lehrerfahrung verfügen. Das Habilitationsverfahren steht jedoch jedem offen, der die Anforderungen der gewählten Einrichtung erfüllt.

Somit bietet sie Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Karriere voranzutreiben und neue Forschungsinteressen zu verfolgen.

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Diesen Titel erhältst du

Der erfolgreiche Absolvent trägt entweder den Titel eines Privatdozenten (PD) oder Dr. habil.

Wird ein Habilitand zum Professor berufen, kann er oder sie diesen Titel benutzen. Eine Professur ist aber kein akademischer Grad, sondern eine Berufsbezeichnung.

So viele wissenschaftliche Publikationen brauchst du

Um zu habilitieren, müssen die Kandidaten eine Habilitationsschrift – in der Regel eine Sammlung von Veröffentlichungen – einreichen und öffentlich verteidigen sowie einen Habilitationsvortrag halten.

Für diese ist keine bestimmte Anzahl von Veröffentlichungen vorgeschrieben, aber im Allgemeinen haben die meisten Kandidaten mehrere wissenschaftliche Arbeiten verfasst.

Die Anforderungen variieren also je nach den individuellen Gegebenheiten, aber alle Kandidaten müssen hervorragende Forschungsleistungen nachweisen.

So lange dauert es, um Professor zu werden

In der Regel dauert die Habilitation zwischen sechs und acht Jahren, wobei dies je nach Fachgebiet und Einrichtung variieren kann.

Das Habilitationsverfahren besteht in der Regel aus vier Schritten:

  • Dem Verfassen einer Habilitationsarbeit.
  • Wissenschaftlicher Vortrag im Rahmen eines Kolloquiums.
  • Der Ernennung zum Privatdozenten (PD).
  • Wenn du habilitiert bist, kannst du dich auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben und so Professor werden.

Obwohl sie nicht für alle universitären Positionen erforderlich ist, ist sie dennoch der häufigste Weg zum Professor.

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Was ist eine akademische Habilitationsschrift?

Die Habilitationsschrift ist ein Forschungsprojekt, das durchgeführt wird, um zu habilitieren.

Sie ähnelt einer Dissertation, muss aber in Bezug auf Umfang und Forschungstiefe wesentlich umfangreicher sein. Um eine solche Arbeit verfassen zu können, muss zunächst ein Dokument verfasst werden, in der das geplante Forschungsprojekt dargelegt wird.

Sobald dieses von einer Expertenkommission genehmigt wurde, kann mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden.

Nach Fertigstellung muss diese in einer mündlichen Prüfung vor dem Kolloquium verteidigt werden.

Eine Habilitationsarbeit wird als Monographie oder kumulativ verfasst. Eine Monographie ist wie eine große Dissertation: Also sehr zeitintensiv. Kumulative Schriften beinhalten veröffentlichte Publikationen, die durch eine Einleitung und ein Fazit abgerundet sind. Da Wissenschaftler viel publizieren, ist diese einfacher realisierbar.

Unterschied zur Promotion

Die Habilitation ist der höchste akademische Grad, der erreicht werden kann, und weist darauf hin, dass der Inhaber eine universitäre Lehrtätigkeit ausüben darf.

Sie wird in der Regel nach der Dissertation erworben, in einigen Fällen ist es jedoch auch möglich, sie ohne Promotion zu erlangen.

Die Arbeit ist in der Regel länger und umfangreicher als eine normale Dissertation und wird vor ihrer Annahme einem strengen Begutachtungsverfahren unterzogen.

Ist jeder Professor in seinem Fach habilitiert?

Sie ist häufig eine Voraussetzung für eine Professur, aber nicht gesetzlich vorgeschrieben. Demnach ist in einigen Bundesländern eine Professur ohne Habilitationsschrift möglich.

Fazit

Die Habilitation ist der häufigste Weg zum Professor. Es handelt sich um eine postdoktorale Qualifikation und weist darauf hin, dass der Inhaber die Lehrberechtigung an einer Universität hat. Sie wird in der Regel nach der Dissertation erworben. Ein guter Professor ist jemand, der Experte auf seinem Gebiet ist, sich für sein Fach begeistert und Freude am Unterrichten hat.