Hast du dein Medizinstudium abgeschlossen? Der Titel Dr. med. gehört für die meisten Absolventen der medizinischen Fakultät einfach dazu. Die Gesellschaft ist auch der Meinung, dass ein Arzt ohne diesen Titel kein richtiger Arzt ist. Der Titel „Doktor der Medizin“ sagt jedoch nichts über die fachliche Kompetenz aus. Dieser Artikel beschreibt, was es mit dem Titel auf sich hat und was du bei deiner Promotion beachten solltest.
Der Titel Dr. med. stellt einen akademischen Grad dar und gilt in manchen Ländern als ein sogenanntes Berufsdoktorat.
Der Titel gibt dem Inhaber nicht automatisch die Erlaubnis, als Arzt zu praktizieren, aber er zeigt, dass die Person durch Forschung ein Expertenwissen in der medizinischen Wissenschaft erworben hat.
Um als Arzt oder Ärztin praktizieren zu dürfen, muss der oder die Inhaber/in des Titels eine Zulassungsprüfung bestehen. Nur mit dieser Approbation darf man sich Arzt nennen, sich mit einer eigenen Praxis niederlassen und eigenverantwortlich Patienten behandeln.
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In der Medizin starten die meisten Studierenden bereits während ihres Studiums oder kurz nach dem Examen mit ihrer Promotion.
Ist jemand bereits als Assistenzarzt tätig, hat er aber auch die Möglichkeit, im Rahmen einer Doktorandenstelle die Promotion nachzuholen. Vom Wissenschaftsrat wird diese Möglichkeit, die Promotion nachzuholen, seit vielen Jahren befürwortet. Dieser plädiert ebenfalls für ein sogenanntes Berufsdoktorat, wie beispielsweise in Österreich. Dieses beinhaltet nach abgeschlossenem Examen die Führung des Titels medizinischer Doktor.
Künftig sollen während des Studiums verstärkt Grundlagen für wissenschaftliches Arbeiten vermittelt werden. Aber über die fachliche Eignung im Umgang mit den Patienten sagt der Doktortitel nichts aus.
Der Dr. med. ist auch für die Niederlassung als Haus- oder Facharzt keine Bedingung. Doch für die meisten Absolventen gehört der akademische Titel einfach mit dazu.
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Der Zeitaufwand ist relativ überschaubar, da der experimentelle Anteil meist gering ausfällt. Die medizinische Dissertation kannst du während des Studiums schreiben. Wenn du eine Tätigkeit als praktizierender Arzt in einem Krankenhaus oder in deiner eigenen Praxis anstrebst, ist der Doktortitel von Vorteil.
Häufig werden Daten, die durch Studien und Kliniken erhoben wurden, ausgewertet und mit bestehendem Wissen verglichen. Das Thema sollte dem zukünftigen Fachgebiet entsprechen. Dazu ist es wichtig, einen geeigneten Doktorvater bzw. eine Doktormutter zu finden, mit Interesse am ausgewählten Forschungsgebiet und der nötigen Erfahrung.
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Ohne Promotion hast du kaum eine Chance auf eine leitende Position an Universitäten oder Krankenhäusern. Meist ist auch ein geringeres Einstiegsgehalt damit verbunden. Die Berufsaussichten sind besonders in beliebten Fachrichtungen, wie beispielsweise in der Kinder- und Jugendmedizin oder in der Inneren Medizin schlechter als mit dem Doktortitel.
Ob eine Promotion im Einzelfall sinnvoll ist, hängt größtenteils davon ab, welche Berufsperspektiven du anstrebst.
Mit dem Titel Dr. med. ist es auch möglich eine Habilitationsschrift anzufertigen, um damit zum Professor berufen zu werden.
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Der Titel Dr. med. bezieht sich nicht auf das Fachwissen, sondern lediglich auf die medizinische Doktorarbeit. Deshalb haben Ärzte mit und ohne den Doktortitel die gleichen medizinischen Qualifikationen.
Beide sind Ärzte, die ihr Studium an einer Universität abgeschlossen haben. Vielleicht hast du dir auch schon einmal die Frage gestellt, ob ein Arzt ohne Doktortitel operieren darf? Die einfache Antwort ist: Ja, das kann er. Denn der Doktortitel hat nichts mit der beruflichen Qualifikation eines Arztes zu tun. Aber mir ist aufgefallen, dass vor allem ältere Menschen das sehr ungewöhnlich finden, wenn der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin keinen Titel vor dem Namen stehen hat.
Das Gehalt eines Arztes ohne Doktortitel ist aber meist niedriger als das eines promovierten Arztes. Auch ein Oberarzt besitzt meist einen Doktortitel. Aber für Patienten sollte der Doktortitel nicht im Vordergrund stehen bei der Auswahl eines Arztes. Das Wichtigste ist, dass der Arzt sein Studium erfolgreich abgeschlossen hat und die Patienten gut behandelt.
Dr. ist lediglich die Abkürzung für einen Doktortitel, wie er im Ausweis verwendet wird. Anhand dieses Titels kannst du aber nicht erkennen, in welchem Fachgebiet die betreffende Person einen Doktortitel hat.
Dr. med. hingegen ist eine Abkürzung, die nur Mediziner verwenden dürfen. Weitere Doktortitel sind:
Der Dr. med. ist der akademische Titel für Mediziner. Dieser Titel sagt nichts über die fachliche Kompetenz eines Arztes aus, sondern nur, dass er oder sie eine Doktorarbeit in Medizin geschrieben hat. Auch ein Arzt ohne Doktortitel ist ein Mediziner und hat die gleiche berufliche Qualifikation. Das Wichtigste bei der Wahl eines Arztes ist nicht der akademische Titel, sondern dass der Arzt sein Studium erfolgreich abgeschlossen hat und Patienten gut behandelt.