Arzt mit einem Doktorhut in der Hand.

Welche Doktortitel gibt es?

Möchtest du wissen welche Doktortitel es gibt, wie lange es dauert zu promovieren und welche Vorteile mit der Promotion einhergehen?

Was ist ein Doktortitel und was kann man mit ihm machen?

Ein Doktortitel oder PhD ist der höchste akademische Grad, den eine Person erlangen kann. Er umfasst ein strenges, fortgeschrittenes Studium in einem bestimmten Fachgebiet, gefolgt von einer originellen Forschungsarbeit, die den bestehenden Wissensstand erheblich erweitert und in einer Dissertation gipfelt.

Ein Doktortitel ebnet den Weg für neue Möglichkeiten, zu forschen, zu lehren und die Welt um dich herum zu gestalten.

Für jeden, der sich für sein Fachgebiet begeistert, bedeutet eine Promotion, dass er durch strenge akademische Studien und unabhängige wissenschaftliche Arbeit sein Fachwissen erweitern kann.

Mit einer solchen Qualifikation geht eine große Freiheit einher – die Freiheit, einzigartige Aspekte des gewählten Themas zu erforschen, Wissen in Vorlesungen oder Seminaren zu verbreiten, Workshops oder Konferenzen zu leiten und sogar ein unternehmerisches Unternehmen zu gründen, das mit dem eigenen Studienschwerpunkt zu tun hat.

Eine Dissertation zu schreiben mag zeitaufwendig sein, aber sie zahlt sich in Form von beruflichem Wachstum und Entwicklung aus.

Das sind die wichtigsten Doktortitel

  • Dr. med. (medicinae) ist der Doktor der Medizin. Dieser Titel wird je nach Fachrichtung mit einem Zusatz versehen. Dr. med. dent. für Zahnärzte oder Dr. med. vet. für Tierärzte.
  • Dr. rer. nat. (rerum naturalium) ist der Doktor der Naturwissenschaft. Dieser Titel wird in der Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Informatik, Geografie, Pharmazie oder Psychologie verliehen.
  • Dr. phil. (philospophiae) wird in den klassischen philosophischen Fakultäten verliehen. Diese beinhalten u.a. Geschichte, Philosophie, Sprachwissenschaften, Politikwissenschaften und Pädagogik.
  • Dr.-Ing. ist die Bezeichnung für einen Doktor der Ingenieurwissenschaften und international sehr hoch angesehen.

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Wie lange dauert es bis zum Doktortitel?

Einen Doktortitel anzustreben, kann ziemlich entmutigend erscheinen, ist aber leichter zu erreichen, als du vielleicht denkst.

Je nach Studienfach umfasst der Weg zum Doktortitel in der Regel Forschung, das Verfassen einer Dissertation und die öffentliche Verteidigung der Doktorarbeit. Während dieser Zeit wirst du von deinem Doktorvater oder deiner Doktormutter unterstützt, der oder die dich auf deinem Weg zum Erfolg begleitet.

Auch wenn es ein paar Jahre dauern kann, all diese Schritte zu absolvieren, wirst du dafür belohnt, dass du dich offiziell „Doktor“ nennen darfst – und nicht nur das: Ein Doktortitel öffnet dir auch die Türen zu neuen beruflichen Möglichkeiten.

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Vor- und Nachteile des Doktortitels

Ein Doktortitel kann eine unglaublich bereichernde Erfahrung sein und bringt eine Reihe von einzigartigen Vorteilen mit sich.

  • Oberflächlich betrachtet verschafft ein Doktortitel fortgeschrittene Kenntnisse in dem von dir gewählten Fachgebiet, Glaubwürdigkeit für den beruflichen Aufstieg und ein umfangreiches Wissen, das von anderen Studiengängen nicht erreicht wird.
  • Neben den greifbaren Vorteilen bringt eine Promotion auch intrinsische Vorteile mit sich, wie z. B. eine verbesserte Selbstdisziplin, ein besseres kritisches Denken und bessere Forschungsfähigkeiten – allesamt unschätzbare Vorteile.

Es gibt jedoch auch Nachteile, wenn man diesen prestigeträchtigen Abschluss anstrebt.

  • Oft sind erhebliche finanzielle Investitionen erforderlich, während das Zeitmanagement und die Überschneidungen im Arbeitspensum selbst für die am besten organisierten Personen eine Herausforderung darstellen können.
  • Außerdem, wie ich einige Mal schon gemerkt habe, gilt man mit einem Doktortitel schnell als überqualifiziert.

Trotz dieser potenziellen Hindernisse sollten diejenigen, die den Erwerb eines Doktortitels in Erwägung ziehen, die Vorteile gegen die Nachteile abwägen, um festzustellen, ob sich die Investition für sie persönlich lohnt.

Ist eine Promotion das Richtige für dich?

Wenn du schon einmal darüber nachgedacht hast, deine Ausbildung auf ein höheres Niveau zu bringen, indem du einen Doktortitel erwirbst, ist es wichtig, die Risiken und Chancen sorgfältig abzuwägen.

Schließlich erfordert ein Doktortitel viel Engagement – du investierst nicht nur Zeit, Energie und Geld, sondern widmest auch mehrere Jahre deines Lebens dem Streben nach Wissen.

Aber wenn du dich für dein Fachgebiet begeisterst, kann es sich durchaus lohnen. Denn ein Doktortitel öffnet dir Türen zu neuen Möglichkeiten, vermittelt unschätzbare Kenntnisse und Erfahrungen und verschafft dir einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt.

Letztendlich kannst nur du entscheiden, ob ein Doktortitel das Richtige für dich ist.

In welchen Fächern wird am häufigsten promoviert?

Das Statistische Bundesamt hat zuletzt 2019 eine Übersicht der Promotionen in Deutschland veröffentlicht. Dort wurde bestätigt, dass vor allem in den Naturwissenschaften und in der Medizin promoviert wird.

StudiumAnzahl Promotionen 2019Anzahl Promotionen 2020Anzahl Promotionen 2021
Naturwissenschaften43.74144.70546.816
Medizin41.04945.97452.041
Ingenieurwissenschaften33.25434.20235.757
Recht-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften30.99332.19033.405
Geisteswissenschaften21.74520.85421.485

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Fazit

Einen Doktortitel zu erwerben ist eine große Verpflichtung, aber es kann sich auch sehr lohnen. Du eignest dir fortgeschrittene Kenntnisse in deinem gewählten Fachgebiet, Glaubwürdigkeit für den beruflichen Aufstieg und eine unschätzbare Wissensbreite an. Eine Promotion kann dir somit neue berufliche Möglichkeiten eröffnen. Letztendlich kannst nur du entscheiden, ob ein Doktortitel das Richtige für dich ist. Wenn du dich für dein Fachgebiet begeisterst, kann es die Zeit und den Aufwand wert sein, diesen prestigeträchtigen Abschluss zu erwerben.